Entstehung

Entstehung:

Im Jahre 1996 entstand erstmals bei den Initiatoren Frank Einwanger und Günter Ehret die Idee, im Landkreis Mühldorf eine heilpädagogische Jugendwohngruppe zu eröffnen. Dabei stieß man nicht gleich auf offene Ohren, jedoch verfolgte man hartnäckig die Vision und es kam ein erster Kontakt zur Arbeiterwohlfahrt zustande.

Die heutige Ehrenvorsitzende Frau Britta Hennersdorf war der Idee und dem zugrunde liegenden Konzept gegenüber sehr aufgeschlossen und setzte sich für die Errichtung der Jugendwohngruppe engagiert ein. Trotz erster Zweifel stimmten letztlich auch das Landratsamt und die Regierung von Oberbayern zu. So eröffnete 1998 die erste heilpädagogische Jugendwohngruppe mit neun Plätzen für Jugendliche ab 13 Jahren und das innenbetreute Wohnen mit drei Plätzen ab 16 Jahren.

Erster Ausbau:

Im Jahre 2010 kam es zum Ausbau der bestehenden Gruppe, das Dachgeschoss wurde ausgebaut. Es entstanden u.a. ein großer Gruppenraum und ein zusätzliches Büro für die Mitarbeiter. Ferner fand ein schon lange notwendiger Büro- und Gesprächsraum für den psychologischen Fachdienst dort seinen Platz.   Als Erweiterung des Konzeptes konnte nun auch der von den Jugendämtern Mühldorf und Altötting gewünschte Inobhutnahmeplatz im neuen Dachgeschoss eingerichtet werden.

Erweiterung:

Ebenfalls im Jahre 2010 erhielt das Jugendwohnprojekt die Anregung des Berufsbildungswerkes Waldwinkel, eine weitere heilpädagogische Wohngruppe zu öffnen, die insbesondere für die Auszubildenden im BBW aber auch natürlich für andere Jugendliche eine Zuhause bieten sollte. Nach ausführlichen Überlegungen wurde ein neues Konzept erstellt und dem damaligen Vorstand der Arbeiterwohlfahrt sowie den Jugendämtern vorgestellt. So kam es dann zum Neubau der ausbildungsorientierten heilpädagogischen Gruppe, die im August 2013 erstmals bezogen werden konnte.

Das freut uns:

Inzwischen blicken wir zurück auf 20 Jahre  „kleiner und großer“ Erfolge in der Arbeit und dem Zusammenleben mit den Jugendliche n. Immer wieder freut es uns, wenn sich ehemalige Bewohner, inzwischen junge Erwachsene, melden und uns vom weiteren Verlauf ihres Lebensweges erzählen, uns daran teilhaben lassen, wie es ihnen nach dem Auszug aus der Wohngruppe ins  eigenständige Leben ergangen ist usw.

Viele Projekte prägen und prägten den jeweiligen Jahresablauf: u.a. erlebnispädagogische, kulturelle, sportliche, hauswirtschaftliche und kreative Wochenenden, Kooperationsveranstaltungen mit anderen Einrichtungen sowie diverse  „Wir-als-Gruppe“-Themen-Workshops.

Diverse Fortbildungen und die Entwicklung einer systemischen, ressourcen-orientierten, wertschätzenden Grundhaltung bei allen Mitarbeitern standen in den letzten Jahren mit im Vordergrund. Die gewünschte familiensystemische Arbeit begann zu wachsen und trägt inzwischen erste Früchte.

Übergeordnetes Ziel:

So versuchen wir  beständig an 365 Tagen im Jahr, die jungen Menschen dahingehend zu unterstützen, ihre eigenen Stärken zu entdecken und  auszubauen. Den Aufbau ihrer Zukunft selbst in die Hand und damit auch Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen, ihre persönlichen Ziele beständig zu verfolgen. Dazu gehört es, mit ihnen gemeinsam Krisen zu überwinden und Zukunftsperspektiven zu entwickeln.

Dies gilt natürlich auch für den beruflichen Werdegang. Hier ist es uns gelungen, uns durch eine  Kooperation mit dem Berufsbildungswerk Waldwinkel weiter zu vernetzen, so dass dadurch weitere Alternativen und Chancen für die jungen Menschen entstanden sind.